Seit 2004 arbeite ich nun als Katzenpsychologin in Lübeck – Schleswig-Holstein und gebe im gesamten deutschsprachigen Raum auch Online-Katzenverhaltensberatungen. Und oft höre ich noch die Frage: „Was macht denn eine Katzenpsychologin oder ein Katzenpsychologe überhaupt?“

Was macht ein Katzenpsychologe?

Als Katzenpsychologin helfe ich dabei, dass Katzen und Menschen sich gemeinsam wohlfühlen und harmonisch zusammen leben können. Ich verstehe mich als eine Art Dolmetscher zwischen Katze und Mensch, denn beide Spezies kommunizieren auf unterschiedliche Weise. Probleme wie Unsauberkeit oder auch Aggression im Mehrkatzenhaushalt sind sehr belastend sowohl für die Katze/n als auf für den Menschen. Während man als Katzenhalter oft emotional mitten im Problem steckt, hat ein Katzenpsychologe einen neutralen und ganzheitlichen Blick auf das Geschehen.

Berufsalltag eines Katzenpsychologen

Zu den Schwerpunkten in meinem Berufsalltag als Katzenpsychologin zählen die Unsauberkeit von Katzen, Harn- und Kratzmarkieren, Angst und Panik, Aggressionen gegenüber Artgenossen oder Menschen, Autoaggressionen wie Fellbeißen, Pfotennagen und Leckalopezie, Rolling-Skin-Syndrom/Feline Hyperästhesie und Pica, als auch Stress im Mehrkatzenhaushalt, Hyperaktivitätsstörungen, nächtliches Schreien und noch einiges mehr.

Manche Katzenhalter haben ein schlechtes Gewissen oder fühlen sich schlecht, weil sie das Problem nicht allein lösen können, obwohl sie vielleicht schon jahrelange Katzenerfahrung haben. Katzen können ihrem Menschen nicht verbal mitteilen, was sie gerade bewegt. Ein Katze kann nicht sagen, dass sie nicht gern aufs Katzenklo geht, weil direkt daneben die Waschmaschine immer so laut rödelt oder dass sie sich ihr Fell rupft, weil sie Bauchweh hat oder einsam ist oder die Partnerkatze sie immer ärgert. Auffälliges Verhalten bei Katzen ist immer auch ein Hilfeschrei, aber es heißt nicht, dass sie es nicht gut hat bei ihrem Menschen. Es heißt einfach nur, dass die inneren oder äußeren Umstände gerade nicht stimmen für genau diese eine Katzenseele. Je früher man sich professionelle Hilfe dazu holt desto besser und schneller kann man Missverständnisse aus dem Weg räumen und Probleme beheben.

Wichtig für mich ist auch immer, dass körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, denn hinter einigen Verhaltensauffälligkeiten kann auch eine Krankheit stecken. Eine Katze, die plötzlich nicht mehr ihr Katzenklo nutzt und unsauber wird, kann durchaus auch eine Harnwegs- oder Blasenentzündung haben. Schmerzen zeigen sich häufig in plötzlicher Angst oder Aggression.

Ablauf katzenpsychologische Beratung

Als Katzenhalter ist man meist emotional viel zu sehr eingebunden, um die Situation noch objektiv betrachten zu können. Hier komme ich dann ins Spiel, denn ich gehe der Ursache des auffälligen Katzenverhaltens auf den Grund. Dafür nutze ich einen Anamnesebogen, mit dem ich dem Katzenhalter „Löcher in den Bauch“ frage zur Persönlichkeit der Katze, zu den Auffälligkeiten, aber auch zu dem bisherigen Gesundheitszustand und den Lebensumständen. Und ich schaue mir die Problematik vor Ort an oder lasse mir Fotos und Videos zusenden im Rahmen einer Online-Beratung. Mir fallen dann Dinge auf, die ein Katzenhalter nicht sieht.

Als Katzenpsychologin berate ich auch Katzenhalter bei der Eingewöhnung ihrer neuen Katze oder bei der Einrichtung einer katzengerechten Wohnung/Haus. Ich helfe bei der Zusammenführung von Katzen in einem Mehrkatzenhaushalt und gebe Ernährungstipps, z.B. für Katzenpummelchen oder für futtersensible Katzen. Ebenso ist immer wieder auch Clickertraining ein Thema wie auch die Beratung in der Bachblütentherapie.

Was kostet eine Beratung?

Eine katzenpsychologische Beratung kostet je nach Schwere des Problems zwischen 60 und 80 Euro (bei Problemen im Mehrkatzenhaushalt kommen 20 Euro pro weitere Katze hinzu). Hierin enthalten sind dann ein schriftlicher Therapie- und/oder Ernährungsplan, eine Bachblütenmischung und natürlich auch noch eine Nachberatung falls Fragen auftreten bei der Umsetzung (s.a. Leistungen und Honorar).

Ausbildung als Katzenpsychologe

Eine fundierte Ausbildung ist für den Beruf des Katzenpsychologen unerlässlich, auch wenn sich theoretisch jeder Katzenberater oder Katzenpsychologe nennen darf. Ich wurde 2004 an der Akademie für Tiernaturheilkunde (ATN) ausgebildet als Tierpsychologin und Tierhomöopathin (über mich). Darauf folgten viele Weiterbildungen, so dass ich heute auch als Bachblüten- und Ernährungsberaterin für Katzen arbeite. Natürlich kommen meine nunmehr 19 Jahre Berufserfahrung und lebenslange Katzenhaltung als Kompetenz hinzu.

Meine Arbeit als Katzenpsychologin ist tierzentriert (immer aus Sicht des Tieres die Situation betrachtend) und so können viele Konflikte und Situationen ganz individuell aufgelöst werden. Selbstverständlich habe ich dabei aber auch immer noch die Bedürfnisse des Katzenhalters im Blick.

Ich bin für Sie da und helfe Ihnen bei jeder Art von Katzenverhaltensproblemen, denn JEDES Problem zwischen Mensch und Tier stört auf Dauer die gute Bindung und geht zu Lasten der körperlichen und seelischen Gesundheit aller Beteiligten!

Zur ONLINE-Beratung

Katzenpsychologie | Was macht ein Katzenpsychologe / eine Katzenpsychologin?

Ein Kommentar zu „Katzenpsychologie | Was macht ein Katzenpsychologe / eine Katzenpsychologin?

  • Oktober 14, 2023 um 9:45 am Uhr
    Permalink

    Danke für den wieder sehr interessanten Beitrag. Viele Grüße aus Berlin von Charlie und seiner Familie.

    Antworten

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