Erfahrungsbericht und tierhomöopathische ONLINE-Beratung

Im Jahr 2019 erkrankte meine Katze Momo (Miss Momi) an einer Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ). Anfangs dachte ich noch, das wird schon alles gut werden, denn angeblich kann man eine Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ) bei Katzen sehr gut medikamentös einstellen. Das ist auch sehr wichtig, denn der Stoffwechsel läuft bei der SDÜ auf Hochtouren. Das Herz rast, die Nieren und anderen Organe laufen auf Hochtouren und auch der Blutdruck ist zu hoch. Das ist für die Organe sehr schädlich und verbraucht viel Energie, weswegen die Tiere trotz guten Appetits abnehmen.

Leider gestaltete sich die medikamentöse Therapie als sehr schwierig und meine Recherchen ergaben, dass Momo kein Einzelfall ist. Das richtige Medikament in der richtigen Dosierung zu finden, gestaltet sich bei vielen Katzen als Herausforderung.

Thyronorm

Zum einen gibt es Thyronorm, eine Lösung, die standardmäßig mit einer Dosierung von 2 mal 2,5mg (0,5ml) beginnt. Auch Momo bekam Thyronorm. Sie ist eine sehr sensible Katze, auch was Futter und Medikamente angeht und deswegen gab ich ihr intuitiv erst einmal nur die Hälfte der verordneten Dosis.

Zum Glück, denn meine kleine Maus war davon sehr schläfrig und innerhalb kurzer Zeit wurde sie apathisch. Ich zog sie mit ihrem Deckchen unter dem Bett heraus, aber sie reagierte überhaupt nicht mehr. Es war furchtbar und ich dachte, Momo wird das nicht überleben.

Als sie endlich aufwachte, war sie ganz verwirrt und fressen wollte sie ab da auch nichts mehr. Nach Rücksprache mit der Tierarztpraxis sollte ich Thyronorm für ein paar Tage aussetzen und danach mit der halben Dosierung noch einmal von vorn beginnen. Danach wurde es aber auch nicht besser.

Felimazole

Da Momo Thyronorm offensichtlich nicht vertrug, bekam sie von der Tierärztin nun Felimazole Tabletten, aber auch die hat sie nicht vertragen. Sie wurde wieder zunehmend apathisch, fraß nicht mehr, hatte starken Juckreiz und bekam so merkwürdige Anfälle im rechten Hinterbein – sie schüttelte es immer aus als wäre es permanent eingeschlafen. Nach Absprache mit der Tierärztin setzte ich die Tabletten kurzzeitig wieder ab. Im Internet recherchierte ich dann, dass die Verträglichkeit von Felimazole auch bei vielen anderen Katzen nicht besonders gut ist.

Um sicher zu gehen, habe ich mir noch eine zweite Tierarztmeinung eingeholt und es wurde ein neues Blutbild gemacht. Dieses zeigte eine Verschlechterung der Nieren-, Leber- und diverser anderer Werte nach der Gabe von Thyronorm und Felimazole (das Blutbild davor war bis auf T4 in Ordnung). Der T4-Wert war aber immernoch zu hoch.

Carbimazol

Ich saß dann stundenlang am Laptop und habe recherchiert und u.a. die Webseite der Berliner Stadtkatzen e.V. gefunden, die ähnliche Erfahrungen gemacht, aber auch Lösungen und Alternativen gefunden haben. Meine Recherche hatte ergeben, dass Carbimazol aus der Humanmedizin am verträglichsten für Katzen ist, die die bewährten Medikamente wie Felimazole, Vidalta und Thyronorm nicht gut vertragen. Carbimazol ist die Vorstufe des Thiamazol, ein sogenanntes „Prodrug“ und wird erst im Körper in Thiamazol umgewandelt, weswegen die Nebenwirkungen geringer sind. Man kann in etwa rechnen, dass 5mg Carbimazol = 3mg Thiamazol entspricht.

Ich sollte für Momo zunächst noch Vidalta Tabletten mit 15 mg Carbimazol für Katzen ausprobieren. Allerdings wäre 15mg für Momo viel zu hoch gewesen und die Tablette ist nicht teilbar. Meine Momo ist doch keine Versuchskatze, sondern ein Lebewesen, dem es mittlerweile ziemlich schlecht ging. Ich bekam dann ein Rezept für Carbimazol 5mg.

Aber auch nach der Gabe von Carbimazol ging es Momo nicht gut. Die Tierärztin meinte, ich müsste geduldig sein, sie würde sich daran gewöhnen, was aber nicht der Fall war. Wieder fuhr ich ohne Momo in die Tierarztpraxis mit einem Video von Momo, zeigte es der Tierärztin und sprach lange mit ihr. Sie sagte mir dann, ich solle Carbimazol nach Momos Allgemeinbefinden dosieren.

Dosierung nach Allgemeinbefinden

Ich führte ab sofort ein Vitalwerte-Tagebuch und Momo wurde nun täglich gewogen und ich habe zweimal am Tag ihre Atem- und ihre Herzfrequenz gemessen. Die Atemfrequenz einer Katze liegt zwischen 20 und 40 Atemzügen in Ruhe. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist die Atemfrequenz sehr niedrig, bei einer Schilddrüsenüberfunktion sehr hoch. Ebenso verhält es sich mit der Herzfrequenz. Mit einer guten Beobachtungsgabe und schnellem Handeln, kann man seine Katze ganz gut in Balance halten, zumal die Nebenwirkungen von Carbimazol etwa nach drei Tagen nachlassen, wenn man sie absetzt. Bei Thiamazol (Thyronorm) lassen sie erst 7-48 Tage nach und somit war der Wechsel auf Carbimazol für Momo genau richtig.

Die Tablettengaben habe ich in Absprache mit der Tierärztin auf dreimal täglich (alle 8 Stunden) verteilt. Die tägliche Dosis auf drei Gaben zu verteilen, bewirkt bei vielen Katzen, dass das Medikament besser vertragen wird. Momo hat brav ihre Medikamente genommen, die ich mit etwas Schleckcreme gemischt habe. Sobald ich merkte, dass Momo zu ruhig wurde, nicht im 24-Stunden-Rhythmus aufs Katzenklo konnte oder sich stark kratzte, ließ ich die Tablette mittags für 1-2 Tage weg. Die Tierärztin meinte auch, was nutzt es, wenn der Schilddrüsenwert tippitoppi ist, aber Momo sich dafür sehr schlecht fühlt und alle anderen Werte eine Katastrophe sind. Momo sollte ein lebenswertes Leben führen und nicht irgendwo auf einem Bettchen den Rest ihres Lebens dahinschlummern. Eine Zeitlang habe ich sie im Schlaf immer angestupst um zu schauen, ob sie wieder apathisch ist.

Schilddrüsenmedikament alle acht Stunden

Einzig für mich war die Dosierung im 8-Stunden-Rhythmus etwas unbequem, weil ich mein Leben nun nach den Zeiten der Tablettengaben ausrichten musste. Aber man gewöhnt sich daran und dafür hatte ich wieder eine Miss Momi, die frisst, die normal aufs Katzenklo gehen konnte, die draußen im Garten herumstromerte, die ein schönes seidiges Fell hatte und wieder schnurrte. Und sie nahm auch wieder zu. Das alles war eine unglaublich schöne Belohnung für diese kleine Unannehmlichkeit.

Alternativen zum Schilddrüsenmedikament bei der Katze

Heutzutage gibt es noch die Möglichkeit, das Schilddrüsenmedikament mittels einer Salbe zu verabreichen, die innen auf die unbehaarte Haut der Ohrmuschel aufgetragen wird. Für jüngere Katzen und Katzen ohne Nierenfunktionsstörung kommt auch die chirurgische Entfernung des Adenoms an der Schilddrüse in Frage oder eine Radiojodtherapie. Diese wird in Deutschland nur in wenigen Tierkliniken durchgeführt. Zwei davon sind die Uni Giessen und die Tierklinik Norderstedt. Für Katzenhalter aus dem Süden von Deutschland kommen auch noch die Kliniken in Gent/Belgien und in Lienden/Niederlande in Frage. Dort ist auch die Aufenthaltsdauer der Katzen nach der Therapie kürzer, so dass sich viele Katzenhalter für diese Kliniken entscheiden.

Da Momo bei Diagnosestellung schon mindestens 17/18 Jahre alt war und Ihre Nieren keine volle Funktion hatten, war das leider keine Option für sie. LEIDER.

Schilddrüsenüberfunktion der Katze homöopathische behandeln

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann man nicht allein homöopathisch behandeln, aber ich habe die Nebenwirkungen mit homöopathischen Mitteln, die genau auf Momo abgestimmt waren, gut in den Griff bekommen.

Ich konnte damit auch ihre Nieren und ihre Leber stärken und nach einiger Zeit ging es Momo wieder richtig gut. Das Blutbild zeigte wieder normale Leber- und Nierenwerte im Referenzbereich an. Die Tierärztin rief mich persönlich an, um mir zu sagen, dass es gut war, dass ich so hartnäckig blieb und Momo so fein dosiert und ganz langsam an das Medikament gewöhnt habe. Sie war sehr begeistert über die guten Werte (sie sagte, ich soll feiern).

Und sie hat sich von mir alles genau beschreiben lassen, wie ich Momo dosiert habe, wann ich erhöht habe, wie ich sie wiege und ihre Herzfrequenz messe usw., damit sie es auch bei anderen Katzenhaltern einsetzen kann. Eine Tierärztin, die mich ernst genommen hat und mir auf Augenhöhe begegnet ist. Ich bin ihr dafür sehr dankbar

Meine geliebte Miss Momi konnte trotz hohen Alters und dank der (Tier-)Homöopathie noch über zwei Jahre sehr gut leben bis sie dann am 22.10.2020 gestorben ist. Sie hat ein hohes schönes Katzenalter erreicht und es waren am Ende die Nieren, die versagt haben. Ich vermisse sie sehr.

Homöopathische Online-Beratung bei SDÜ

Mittlerweile konnte ich vielen Katzenhaltern erfolgreich begleitend zur Seite stehen, denn für mich war die Erkrankung von Momo Anlass, mich in der Tierhomöopathie immer weiterzubilden in Bezug auf die Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze und mich darauf u.a. auch zu spezialisieren. Es gibt viele Möglichkeiten, die Nebenwirkungen tierhomöopathisch zu behandeln, um dem Juckreiz entgegen zu wirken oder aber auch die Organe (Leber und Nieren) zu unterstützen und sogar zu regenerieren (Leber). Und es gibt sogar die Möglichkeit, durch tierhomöopathische Unterstützung die Dosierung der herkömmlichen Medikamente zu reduzieren.

Die Auswahl der homöopathischen Mittel und auch Bachblüten (um die Seele zu unterstützen) erfolgt immer ganz individuell, denn jede Katze hat auch unterschiedliche Nebenwirkungen und einen ganz eigenen Organismus. Ich lasse mir für eine Online-Beratung die Blutuntersuchungsergebnisse zusenden, den Krankheitsverlauf und auch Fotos der Katze, um mir ihren Körperbau und auch offensichtliche Nebenwirkungen wie aufgekratzte Stellen, kahle Stellen am Körper usw. genau anzusehen und um mir ein ganz individuelles Bild machen zu können. Vor einigen Jahren stand ich ganz allein vor einem Problem, was viele haben, aber wofür es keine Lösung gab. Heute sieht das anders aus und sehr gerne erarbeite ich mit Ihnen gemeinsam an einer homöopathischen Lösung zur Unterstützung Ihrer geliebten Fellnase.

BUCHUNGSANFRAGE Online-Beratung Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze

Datenschutzerklärung

Leistungen und Honorar

Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze

52 Kommentare zu „Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze

  • Juni 25, 2023 um 1:12 pm Uhr
    Permalink

    Hallo Ilona! Danke für deinen Blog. Ich bin sehr dankbar diesen gefunden zu haben. Meine Polly, gerade 14 Jahre alt geworden, hat Vidalta 15mg bekommen. Ich soll ihr 1 Tablette täglich geben. Sie schläft nur noch und frisst nicht mehr. Raus möchte sie auch nicht mehr. Ich gebe gerade nur noch alle 2 Tage, weil ich es nicht mit ansehen kann. Aber auch das scheint noch viel zu viel. Ich habe es geschafft Carbimazol 5mg für Menschen zu bekommen. Ich traue mich noch nichtso recht, aber würde jetzt beginnen, sie damit zu behandeln. Habe ich es richtig verstanden, dass du diese Tablette in 4 Teile teilst und lediglich 1/4 morgens und 1/4 Abends verabreichst? Ich wäre so dankbar für eine Antwort. LiebeGrüße Daniela

    Antworten
    • August 9, 2023 um 8:26 am Uhr
      Permalink

      Liebe Katzenfreunde. vielen Dank fuer die Informationen. Bei meiner Katze 15 Jahre alt wurde vor einem Monat SDU festgestellt und ich ging durch das gleiche. Egal was man ihr gegegeben hat die Nebenwirkungen waren leider zu stark und ich konnte es nicht mit ansehen wie sie leidet, also habe ich die dosis komplett abgesetzt und wollte nun auf Carbimazol humanmedizin umsteigen. Doch jetzt sehe ich dass auch hier Nebenwirkungen zu erwarten sind. Meine TA sagt ich solle einmal pro Tag eine 1/4 Tablette geben um anzufangen. Ich weiss wirklich nicht mehr was tun, es ist wahnsinnig schwierig denn ueberall hoert man das gleiche. Ich weiss auch dass man ohne Medikamente nur mit dem YD Futter auch nicht 100 % weiter kommt. Vielleicht probiere ich nochmals die Carbimazol fuer eine oder zwei Wochen doch zu sehen wie die KAtzen leiden ist einfach so schrecklich und ich fuehle mich dabei so unwohl.

      Antworten
      • August 9, 2023 um 9:54 am Uhr
        Permalink

        Katzen vertragen statt z.B. 1/4 Tablette besser 2 mal 1/8 Tablette. Alle Medikamente haben in der Regel Nebenwirkungen, nur sind sie z.B. bei Carbimazol nicht so häufig, weil Thiamazol erst in der Leber zu Carbimazol umgewandelt wird (ganz simpel erklärt) und das verursacht Nebenwirkungen. Es gibt in der Homöopathie auch noch ein Mittel, welches unterstützend (in Absprache mit dem Tierarzt) gegeben werden kann, so dass ggf. weniger Carbimazol (unter Blutkontrolle des Schilddrüsenwertes) benötigt wird. Wenn hier Infobedarf besteht, dann bitte über info@katzenfluestern.de melden, denn das muss individuell abgestimmt werden und dafür braucht man dann auch eine genaue Schilderung der Nebenwirkungen. LG Ilona von Katzenflüstern.

  • November 5, 2022 um 5:12 pm Uhr
    Permalink

    Hallo ihr Lieben, ich hoffe das ich mich mit Euch ein wenig austauschen kann, denn ich bin ratlos und weiss nicht recht, ob mein TA die richtigen Entscheidungen trifft…
    Es geht um meinen 15 jährigen Kater Felix. Mir viel auf, dass er immer dünner wurde und viel Trank (Mai 2022)
    Also fuhren wir zum TA und nahmen eine Blutuntersuchung vor.
    Dabei kam raus, dass er eine SDÜ hat, sein Wert lag bei 4,6 ( Norm 0,9 – 2,9). Ausserdem lag sein fpli Wert bei 10,6 (Norm < 3).
    Er bekam dann Thyronorm 2 mal täglich 2,5 mg. Für die BSD bekam er fettreduziertes Futter und Almazyme.
    Seit Mai kontrollieren wir montalich seine Werte.
    Leider rutschte Felix dann in eine Unterfunktion, da die Dosis von Thyronrom viel zu hoch war für diese moderate Erhöhung. Die BSD wurde besser Wert 4,3.
    Allerdings wurden nun seine Nierenwerte auf einmal schlecht, die vorher noch top in Ordnung waren.
    Harnstoff Wert 15,1 (Norm von 5 bis 11,3) und Kreatinin 223 (Norm 0 bis 168).
    Letzte Woche ergab die Untersuchung, dass er immer noch in der Unterfunktion hängt mit dem Wert 0,7. Somit soll ich jetzt nur noch 2x täglich 1mg Thyronorm geben.
    Die Bauchspeicheldrüse ist leider wieder schlechter geworden ( Wert 8,3), Niere: Harnstoff 21 und Kreatinin 317.

    Er trinkt zur Zeit enorm viel (in 2 Tagen sind 300 ml weg)
    Ansonsten ist er noch sehr fit. Allerdings mäkelt er mit dem Futter rum.
    Ich weiss nicht was ich machen soll
    Felix ist extrem abgemagert und hat in den letzen 5 Wochen 200 g verloren. Er ist nur noch Haut und Knochen

    Man riet mir nun Thyronorm für 2 Tage abzusetzen damit er aus der Unterfunktion wieder rauskommt und die Nierenwerte sich besser. Danach soll ich eine geringere Dosis geben.

    Was sagt ihr dazu? könnt ihr mir einen Rat geben?

    Antworten
    • November 7, 2022 um 10:58 am Uhr
      Permalink

      Hallo Lubina, ich beantworte per Kommentar hier keine gesundheitlichen Anfragen, aber ich antworte per Mail. LG Ilona von Katzenflüstern

      Antworten
  • Mai 29, 2022 um 11:05 pm Uhr
    Permalink

    meine katze ist leider auch total abgeschlagen und kann sich nichtmal mehr von selbst irgendwohin bewegen da sie so schwach ist und zittern tut sie auch. ist auf 1.7 thyronorm, sollte wohl auch mal nach Carbimazol fragen.

    Antworten
    • Mai 30, 2022 um 6:10 am Uhr
      Permalink

      Ich würde auf jeden Fall den T4-Wert und auch fT4-Wert kontrollieren lassen, denn das klingt sehr nach zu viel Thyronorm und einem zu niedrigen Wert. Oder sind auch die Nieren betroffen? Wenn sie so schwach ist, muss sich das dringend ein Tierarzt ansehen vor Ort.

      Antworten
      • Mai 31, 2022 um 1:50 pm Uhr
        Permalink

        Also der TA meinte die Nieren und Schilddrüsenwerte sind leicht erhöht. Nach einem Monat 2×1.5 Thyronorm und Nierendiät waren beide Werte anscheinend aber immernoch erhöht (wieviel frage ich heute nach). Danach hat der TA gemeint auf 2×1.7 zu gehen obwohl es Ihr bei 2×1.5 schon so ging, wenigstens hat sie Appetit gekriegt, denn den hatte Sie vor der Medikation überhaupt nicht. Haben heute runterdosiert damit sie nicht ganz so durch ist. Danke dir.

      • Juni 6, 2022 um 1:20 pm Uhr
        Permalink

        Habe meine TA nach Aristo gefragt, sie hat dann vidalta verschrieben. Heute haben wir unser Kätzchen rausgebracht um draußen zu liegen. Dort hat er ganz doll angefangen zu zittern, er ist dann in meinen Armen verstorben. Ich bin sehr traurig und fühle mich schuldig ihm weiter die Medikamente gegeben zu haben

      • Juni 14, 2022 um 1:29 pm Uhr
        Permalink

        Das tut mir sehr leid. Aber bitte niemals die Schuld suchen, denn keiner weiß, ob es mit weniger Medikamenten anders gewesen wäre. Ihre Katze war sehr krank. Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die Verarbeitung und die Trauer um die Fellnase. LG Ilona

  • April 17, 2022 um 12:01 pm Uhr
    Permalink

    Hallo liebe Ilona,

    danke für diesen wunderbaren und sehr informativen Block. Man kann wirklich froh sein so etwas zu finden.
    Die SDÜ bei Katzen ist ein sehr heikles Thema und ohne die Erfahrung anderer Katzenhalter ist man wirklich aufgeschmissen. Jeder Tierarzt erzählt und verordnet dir etwas anderes. Es ist wie in der Humanmedizin in der man sich ab und an auch als Versuchskaninchen vorkommt. Doch je mehr ich
    hier in den Foren lese umso kritischer werde ich. Vor allem was die Dosierungen angeht. Denn ja auch
    ich habe einen 13 Jahren alten Kater mit Namen Gandalf der einen Schilddrüsenüberfunktion hat.
    Hier seine Geschichte…..

    Es geht um meinen 13 Jahre alten Kater Gandalf und seine SDÜ und
    seine Herzmuskelvergrößerung.
    Irgendwas mache ich falsch den der T4 Wert geht nicht runter.
    Gandalf kam von einem Katzenschutzverein 2019 zu mir. Es war Liebe
    auf den ersten Blick. Obwohl er als SDÜ kranker Kater wenig Chancen
    hatte vermittelt zu werden wollte ich ihm ein ruhiges und stressfreies
    zu Hause geben wo er bis zum Ende ein zufriedenes Katzen-Leben mit
    Freigang leben darf.

    Es stellte sich raus dass er ein mäkeliger Esser ist. Mag nur Hühnchenfilets
    und Hühnerherzen mit Muschel- und Eierschalenpulver, geraspelte Möhren und
    Zucchini. Das erschien mir auf Dauer etwas einseitig und ohne jegliche nötigen
    Inhaltstoffe die er eigentlich bräuchte. Habe dann angefangen ihm Nassfutter
    zu füttern im Wechsel mit seinem rohen Hühnerfleisch. Beim Nassfutter rührte
    er auch nur Geflügelarten an. Etwas anderes war zwecklos. Bestenfalls mal etwas
    mit Fisch. Nun habe ich inzwischen gelesen das Fisch, Fischöl und jegliche anderen
    Meeresprodukte sowie das im Futter enthalten Jod eine SDÜ Therapie mit
    Medikamenten zunichte machen kann. Ich hatte nie darauf geachtet.

    Seit vergangen Herbst stieg der T4 Wert an und ist seitdem nicht in den Griff
    zu bekommen.
    Er bekam als er zu mir kam Vidalta 10mg und 15mg 1x tgl. Und fürs Herz
    Enacard 1mg. 1x
    morgens und abends das Enacard war später dann Enalatab 5mg
    Zudem bekam er noch Diamazon ½ Tabl. tgl.. Die konnte jedoch später
    abgesetzt werden.
    Nach der letzten Aussage des Kardiologen 2020 beim Herzultraschall sei alles ok und
    der Kater bräuchte nur noch einmal im Jahr zur Schall Untersuchung. Durch den
    ganzen Corona Zirkus habe ich es dann versäumt ihn 2021 Schallen zu lassen. Was
    sicher ein grober Fehler war. Der Kardiologe setzte das Enalatab 5 mg runter auf
    ¼ morgens und abends. Vidalta sollte auf 2x 15mg erhöht werden. Das habe ich
    ca. 14 Tage gemacht und bin wieder runter auf 1x tgl. 10mg und 15mg. am Abend.
    Der nächste Fehler ich dachte einfach das ist viel zu hoch.

    Am 07.03.22 war ich nun bei einer anderen Ärztin weil es keine Kardiologen mehr
    in den Kliniken gab bei denen ich sonst immer mit Gandalf war.
    Die machte ein Röntgenbild vom Herz, EKG und Blutdruckmessen und alle nötigen
    Blutuntersuchungen einschl. des T4 Wertes im eigenen Labor.
    Das Röntgenbild zeigte eine Herzmuskelvergrößerung, der Blutdruck war über 200
    EKG zeigte Rythmusstörungen an, Leberwerte und weiße Blutkörperchen erhöht,
    DerT4 Wert lag bei >8µg/dl 1-4 zu hoch. Die Ärztin verordnete ihm dann

    Felimazole 2,5mg 2x tgl. 1 Tabl. Fortekor Gourmet 2,5mg 1 Tabl. tgl.

    Zusätzlich für die Leber noch etwas von der Heilpraktikerin Tabletten und Globoli.
    Nachdem wir nun erneut zur Blutuntersuchung waren stellte sich raus das die Werte
    unverändert waren. Wollte von der Ärztin diese Carbimazol aus der Humanmedizin
    verschrieben haben. Was sie strikt verneinte das wäre verboten. Sie gab mir dann den
    Saft Thyronorm 5mg/ml mit davon sollte er 2x tgl. 5mg bekommen. Da habe ich
    mich innerlich gegen gewehrt so eine hohe Dosis zu verabreichen. Ich sollte ihr
    vertrauen sie hätte schon mehrere SDÜ Katzen behandelt. Ich war am Nachmittag
    ziemlich fertig und habe erst mal ne Runde geheult. Dann mich an die Frau gewandt
    die mir Gandalf vermittelt hatte und auch eine Menge Ahnung von Katzen und ihren
    Krankheiten hat. Sie hatte sich bei div. Tierärzten schlau gemacht und meinte auch die
    Dosierung sei zu hoch. Die ganzen Nebenwirkungen sind ja auch nicht so ganz ohne.

    Ich mache nun weiter mit 2x tgl. 2,5mg Felimazole und das Fortekor 2,5mg. 1x tgl.
    Versuch beim Futter drauf zu achten das es ohne jegliche Fischerzeugnisse und Jod ist.
    Wir werden sehen was der nächste Bluttest in 3 – 4 Wochen ergibt.

    Ach ja Gandalf wir diese Jahr im September 14 Jahre alt. Hat wie ich denke eine
    Menge Lebenswille. Spielt mit seinem Spielzeug und klettert im Garten die Bäume
    rauf und fegt wie ein Blitz durch den Garten wenn wir fangen spielen. Er bringt
    mir ab und an eine Maus und selten einen Vogel. Sein Fell ist seidenweich und
    glänzend.
    Er ist durch die SDÜ natürlich etwas hibbeliger für sein Alter als andere Katzen.
    Und er versucht mich bei der Tablettenvergabe auszutricksen.
    Gut ich war auch nicht immer sehr pünktlich damit dann habe ich direkt danach das Futter
    gegeben mal so und mal so. Weiß mittlerweile auch das ist verkehrt. Man sollte da
    eine klare Linie haben was die Zeiten angeht für die Tabletten und das Futter.
    Ich werde mich nun daran halten.
    Mir wurde auch gesagt ich sollte mich mit dem Wert nicht so verrückt machen und mehr
    nach seinem Verhalten schauen wie er drauf ist. Futtern tut er gut zurzeit. Glaube er
    hat auch wieder zugenommen ich merke das wenn ich ihn hoch hebe. Es ist mal so und mal
    so. Seit er die Tabl. Rascave Hepar 1 ½ tgl. für die Leber bekommt hat er auch wieder Appetit.

    Meine Frage nun an Euch mache ich etwas falsch habe ich etwas übersehen oder ist die
    Hohe Dosierung doch ok????
    Ich appelliere an Eure Erfahrungen und Erkenntnisse.

    Antworten
    • April 26, 2022 um 11:28 am Uhr
      Permalink

      Ich bin zur Zeit noch im Urlaub, aber ich melde mich auf jeden Fall danach per Mail. LG Ilona

      Antworten
  • Mai 17, 2021 um 9:15 pm Uhr
    Permalink

    Hallo! Auch meine Katze hat einen zu hohen T4 Wert. Es ging ein paar Monate gut mit Thyronorm ( 2×0,25 ml). Dann hat sich ihr Verhalten drastisch verändert und sie hat sich stundenlang gekratzt und gebissen und sich auf den Schrank verzogen, wo sie sich noch nie aufgehalten hat. Ihr ganzer Kopf ist mittlerweile blutig aufgekratzt. Und hier meine Frage: wie genau messt Ihr die Atem und Herzfrequenz? Vielen Dank und ich wünsche allen Katzen und Besitzer hier alles Gute!

    Antworten
    • Mai 18, 2021 um 6:35 am Uhr
      Permalink

      Hallo Annie, danke für Deinen Kommentar. Die Atemfrequenz nimmt man, wenn die Katze schläft. Man nimmt sich eine Uhr und zählt die Atemzüge in einer Minute. Wichtig ist auch darauf zu achten, ob die Katze ruhig und gleichmäßig atmet.
      Bei der Herzfrequenz fühlt man den Puls an der Innenseite der Oberschenkel, ziemlich weit oben und hinten. Wenn das nicht funktioniert, kann man auch mit einem Stethoskop den Herzschlag abhören. Beides kann man sich von seinem Tierarzt zeigen lassen.
      Ich werde diese Fragen einmal zum Anlass nehmen, bald einen Bericht über die Vitalwerte der Katze zu bringen. Ich wünsche alles Liebe und schnelle Besserung. LG Ilona

      Antworten
  • Mai 1, 2021 um 1:47 pm Uhr
    Permalink

    Auch von mir einen ganz lieben, herzlichen Dank!! Ich kann diesen Erfahrungen und Deinem ganzen Weg nur beipflichten. Hier bei uns ist es ziemlich dasselbe. Ich musste sechs Ärztinnen aufsuchen. Lilly ging es gut, aber oh weh, der Wert ist zu hoch. Ich soll Thyronorm doch bitte hochsetzne. Jetzt hab ich den Salat. Seit einer Woche frisst sie nichts mehr, davor war sie immer wieder apathisch und hatte sehr wenig Fresslust. Ich hätte früher reagieren müssen. Eben habe ich ihr das Zeug noch mal so ins Maul gegeben, sie hat es eine Stunde später wieder mit Wasser ausgespuckt. Allerdings waren auch Grashalme dabei… egal. Ich werde Montag bei der Ärztin anrufen und ihr schildern was war. Es ärgert mich ziemlich, nicht zuletzt auch wegen den Kosten.

    Antworten
  • März 2, 2021 um 10:39 am Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona
    Wenn ich meine Beiträge so lese, ist das ganz schön verworren für andere das zu lesen bzw. zu verstehen. Wenn ich das alles verständlich erklären würde, dann endet das in einem Roman. Denn gerade die letzten Jahre waren sehr ereignisreich mit meiner Katze, was Krankheiten und Tierärzte betrifft.

    Meine Tierärztin der Tierklinik rief mich gestern noch zurück und stellte mir anstandslos ein Rezept für Carbimazol 5 mg mit 100 Stück aus. Damit ich nicht den weiten Weg zur Tierklinik muss, hat eine Mitarbeiterin dort das Rezept an meine Apotheke gefaxt und das Original postalisch dahin gesandt. Ich habe dann gestern noch bei der Apotheke angerufen und diese haben die Aristo Tabletten bestellt. Heute früh habe ich sie problemlos in der Apotheke abholen können. Richtig große Klasse finde ich, dass ich meiner Tierärztin der Tierklinik berichten soll, wie es meiner Katze mit den Aristo Tabletten geht. Sie möchte Erfahrungen sammeln, um anderen Tierbesitzern mit ihren Tieren optimal helfen zu können. Ich fange morgen früh mit 1/8 Tablette von Aristo an und abends würde ich dann auch 1/8 geben. Mal sehen, wie es meiner Katze damit geht.

    Antworten
  • Februar 25, 2021 um 9:41 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona,
    ich bin froh Deinen Bericht über die Schilddrüsenüberfunktion Deiner Katze Momo gefunden zu haben. Es tut mir leid, dass Du Deine geliebte Katze verloren hast.

    Meine Katze ist 17 und seit Jahren herzkrank. Im April 2020 wurde eine Darmkrankheit diagnostiziert. Die guten Bakterien waren alle weg. Die Schilddrüsenüberfunktion kam im November dazu und ein immer wiederkehrender Leberstau. Im Dezember dann noch Lymphdrüsenkrebs im Darm.
    Der Nierenwert ist einwandfrei. Lediglich die Monozyten sind seit Dezember etwas erhöht und der ALT Leberwert ehe schon ewig. Im großen und ganzen sind die Blutbilder (3 Stück) vom letzten Jahr sehr gut.

    Der Schilddrüsenwert lag unbehandelt im November bei 4,5. Also im Graubereich für alte Katzen. Der Referenzbereich beim Blutbild war von 0,8 bis 4,7. Ich bekam für die Schilddrüse Vidalta 10 mg. Es war viel zu hoch dosiert. Meine Katze hat nur noch apathisch dagelegen und zu wenig gefressen. Ich recherchierte im Internet und stoß auf Deinen Bericht. Bin dann zu meiner Tierärztin und erbat ein Rezept aus der Humanmedizin. Ich hatte die Tabletten Henning Carbimazol 5 mg geholt. An Aristo hatte ich mich nicht rangetraut, da u. a. der Hilfsstoff Mannitol nach meinen Recherchen vielleicht nicht so günstig für das kranke Herz meiner Katze ist. Da meine Katze so die Tabletten so nicht zu sich nimmt, zerdrücke ich sie immer auf einen Teller mit einem Löffel, bis sie zu Pulver wird und verrühre sie mit einem cremigen Katzensnack. Zuerst gab ich morgens und abends jeweils eine halbe Tablette. Der Schilddrüsenwert wurde im Dezember 5 Stunden nach der Tablettengabe ermittelt und war dann bei 1,6. Da er zu niedrig war, meine Tierärztin meinte im oberen drittel soll er sein, da es für die Nieren besser ist, habe ich morgens die halbe Tablette beibehalten, aber abends nur noch eine viertel gegeben. Irgendwann weigerte sich meine Katze morgens die halbe Tablette zu nehmen. Auch diese reduzierte ich dann auf eine viertel. Ab da nahm meine Katze sie wieder zu sich. Seit Dezember war ich mit meiner Katze nicht mehr beim Tierarzt.

    Ich habe eine ganz dringende Frage an Dich Ilona. Du erwähntest hier in einem Beitrag, dass Du Rückmeldungen von Katzenhaltern erhalten hast, deren Katzen die Tabletten von Henning nicht vertrugen. Kannst Du mir bitte mitteilen, ob ganz schlimmer Dauerdurchfall dabei war?! Ich bin sehr verzweifelt, da meine Katze seit der Einnahme von den Henning Tabletten nur noch Durchfall hat. Allerdings weiss ich nicht, ob das Zufall ist, weil meine Katze ja mehrere Erkrankungen auf einmal hat, woher der Durchfall kommen kann. Andererseits ist in Henning Lactose enthalten, was Katzen eigentlich nicht so gut vertragen. Generell können Unverträglichen auch die anderen Hilfsstoffe und auch der Wirkstoff Carbimazol auslösen. Ich bin am Überlegen zu Aristo zu wechseln. Erfahrungsberichte im Internet von Katzenbesitzern zu Henning suchte ich vergebens.

    Antworten
    • Februar 27, 2021 um 1:10 pm Uhr
      Permalink

      Liebe Nicole, Deine Katze hat ja einiges an Erkrankungen, das tut mir sehr leid.
      Zu Deiner Frage: Warum genau das Mittel von Aristo besser vertragen wurde, weiß ich nicht, aber es ging eher um Appetitverlust und Übelkeit. Carbimazol allgemein kann aber Durchfall verursachen bei manchen Katzen.
      Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum sie überhaupt Carbimazol so hochdosiert erhält (2 mal 1/4 Tablette), wenn der T4-Wert doch innerhalb des Referenzbereichs liegt. Zumal die Referenzwerte bei älteren Tieren meist höher liegen. Hat das einen Grund? LG Ilona

      Antworten
      • März 1, 2021 um 12:32 pm Uhr
        Permalink

        Liebe Ilona,
        vielen Dank für Deine Antwort.

        Anfangs sollte ich die Henning Carbimazol 5 mg sogar morgens 1/2 und abends 1/2 geben. Dann war am 18. Dezember der im Blut ermittelte T4 Wert 4 Stunden nach Tablettengabe bei 0,9. Die Tierärztin wollte die Dosis so beibehalten. Ich habe widersprochen und sie meinte, dann sollten wir nicht gleich zu weit runterdosieren. So hat meine Katze morgens 1/2 und abends 1/4 seit dem 19. Dezember bekommen. Irgendwann verweigerte meine Katze ihre Tablette morgens. Ich bin dann eigenmächtig auf 1/4 morgens runtergegangen und abends habe ich die 1/4 beibehalten. Ab da nahm meine Katze morgens die Tablette wieder. Ich bin dann nochmal auf 1/8 morgens und 1/8 abends runtergegangen. Dann wieder rauf auf 1/4 und 1/8. Ich habe festgestellt, der Durchfall war bis zu 6 Mal täglich bei 1/2 und 1/4 Dosis. Bis zu 4 Mal täglich bei 1/4 und 1/4. Bei 1/8 und 1/8 und aktuell 1/4 und 1/8 hat sie 6 – 7 Mal Durchfall.

        Zwei Tierärzte hatten letztes Jahr die Schilddrüsenüberfunktion nicht erkannt. Aber eine Tierklinik hat sie endlich im November diagnostiziert. Erst bekam ich Vidalta 10 mg mit. Ich hatte Deinen Bericht über Deine Momo entdeckt und die Tierärztin der Tierklinik gab mir anstandslos ein Rezept für die Henning Carbimazol 5 mg. Da sie um die Weihnachtszeit geschlossen hatten, sollte ich in dieser Zeit 18.12. zur nächsten Blutabnahme für die Schilddrüsenwertermittlung zu meiner Haustierarztpraxis. Habe ich gemacht. Hatte sogar dort direkt eine neue Packung Henning Carbimazol 5 mg kaufen können. Jetzt komme ich gerade von meiner Haustierarztpraxis und habe erklärt, dass meine Katze seit den Henning Tabletten so schlimm Durchfall hat. Ich wünschte ein Rezept für Aristo Carbimazol 5 mg. Dieses wurde mir verweigert. Da ich schon mehrere schlechte Erfahrungen mit der Praxis machte, habe ich Ihnen heute gesagt, sie sehen mich nie wieder. Ich habe die Tierklinik angerufen. Die Tierärztin dort ruft mich zurück. Ich erhoffe mir da, das Aristo Carbimazol 5 mg zu bekommen. Da sich der Stuhl unter Vidalta 10 mg (Carbimazol) besserte, vermute ich, dass der Wirkstoff Carbimazol vertragen wird, aber die Hilfsstoffe nicht. Hilfsstoffe sind u. a. Lactose, Talkum, Povidon etc. Bei Aristo ist das nicht enthalten.

        Meine Katze möchte ich zu keinem Tierarzt mehr bringen. Ich wollte mit den Aristo Carbimazol 5 mg morgens mit 1/8 beginnen und abends auch 1/8 geben. Dabei immer alles wie Atemfrequenz, Gewicht, Stuhl-, Trink-, Fressverhalten etc. im Blick behalten. Hätte ich Deinen Bericht nicht gefunden, würde es meiner Katze richtig schlecht gehen.

      • März 1, 2021 um 12:50 pm Uhr
        Permalink

        Ich bin gerade auf dem Sprung, aber schon einmal kurz: Du benötigst ausschießlich ein Rezept über Carbimazol 5mg. Den Hersteller kann man sich in der Apotheke dann aussuchen 😉 LG Ilona

      • März 1, 2021 um 12:37 pm Uhr
        Permalink

        Nachtrag:
        Damit nichts mißverständlich ist in meinem ersten Beitrag.
        Die Tierärztin der Haustierarztpraxis hätte den niedrigen 1,6 T4 Wert so gelassen mit der Dosierung 1/2 und 1/2. Ich hatte daraufhin die Tierärztin der Tierklinik angerufen und diese meinte, dass der T4 Wert im oberen Drittel liegen sollte. Allein schon, um die Nieren nicht zu gefährden sozusagen.

  • Februar 9, 2021 um 4:04 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Katzen-“Eltern”,

    die Beiträge zum Thema oben sind zwar schon älter, aber vielleicht hilft es jemandem….
    Auch ich habe einen SDÜ-Kater. Er ist fast 18. Wir leben jetzt ca. 7 Jahre mit dieser Krankheit. Mit allen Hochs und Tiefs….
    Anfänglich bekam Happy Vidalta 10 mg, später sogar 15 mg. Diese Dosis war VIEL zu hoch, was ich aber aufgrund meiner Unerfahrenheit mit dieser Krankheit nicht sofort bemerkt habe. Mein armer Kater hat sich jede (!) Nacht erbrochen, hatte Verstopfung, war teilweise apathisch und dem Tode näher als dem Leben….

    Um es kurz zu machen: 1.) wir haben den Tierarzt gewechselt, 2.) Happy bekommt nun Thyronorm als Saft, den ich natürlich feiner dosieren kann als die Tabletten. Normalerweise bekommt er 2x täglich 0,6 ml, aber wenn es ihm schlechter geht und er abbaut, bekommt er ein paar Tage etwas weniger (in Absprache mit dem Tierarzt). Zum Glück klappt das ganz gut und mein Bauchgefühl stimmt meistens.
    Natürlich lassen wir zur Überprüfung ca. alle 3 Monate ein großes Blutbild machen.

    Am wichtigsten ist, denke ich, in unserem Fall meine Intuition, wann Happy mehr oder weniger Medizin braucht UND vor allem ein Tierarzt, der einem zuhört und einen ernst nimmt. Wir haben 5 oder 6 ausprobiert – eine Odyssee!!!

    Was auch noch ganz gut helfen kann, vor allem bei milderen Verläufen, ist ein spezielles, jodfreies Futter. Diesen Hinweis habe ich oben leider vermisst..
    Wir kommen damit allein leider nicht aus, aber vielleicht hilft es jemandem. Gibt es als Nass- und Trockenfutter.

    Herzliche Grüße,
    Kira

    Antworten
    • Februar 10, 2021 um 7:48 am Uhr
      Permalink

      Liebe Kira, vielen herzlichen Dank für den Bericht. Ich finde es wichtig, dass andere Menschen in ähnlichen Situationen von den Erfahrungsberichten profitieren können. Am Anfang steht man erst einmal da mit seinem Problem. Und das A und O ist tatsächlich ein liebevoller und kompetenter Tierarzt und ganz viel Wissen. Auf die Firma mit dem jodfreier Futter darf ich leider nicht hinweisen und das auch in dem Kommentar nicht stehen lassen, weil ich den Beitrag sonst als Werbung deklarieren muß und das wollte ich nicht. Es ist ein Erfahrungsbericht und eine Wissensweitergabe 😉 Die meisten Katzen fressen es leider auch nicht und es hat ansonsten leider auch keine guten Inhaltsstoffe. Aber vielen Dank für den Hinweis. Ich werde auf jeden Fall noch auf den Jodgehalt hinweisen im Beitrag. Alles alles Gute für Happy. Bleibt gesund. LG Ilona

      Antworten
  • Oktober 15, 2020 um 2:38 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona,
    habe mit grossen Interesse deinen Bericht gelesen. Mir ging es mit meiner Katze Amy genauso.
    Dosiere jetzt selber, je nach Verhalten meiner Katze.
    Hoffe der Zustand hält an.
    Nun meine Frage an dich: Da Amy auch unter Juckreiz leidet, mal mehr und mal weniger wollte ich wissen, was das für homöopathische Mittel sind?
    Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen
    Liebe Grüße
    Manuela

    Antworten
  • Oktober 8, 2020 um 2:34 pm Uhr
    Permalink

    Deine Erfahrungen helfen uns und machen ein wenig Hoffnung. Mein Pünktchen ist 8 Jahre alt und hat eine Schilddrüsenüberfunktion. Seit einer Woche bekommt sie 1xtäglich Vidalta 10mg. Das sind Retardtabletten und dürfen nicht geteilt werden. In den ersten Tagen war ich begeistert von der Wirkung, mein Pünktchen fühlte sich plötzlich viel besser, fraß wieder normal, spielte wieder und verhielt sich so, wie sich eine gesunde Katze verhält. Seit heute liegt sie plötzlich nur noch apathisch da, kann kaum die Treppen laufen und frisst nichts mehr. Sobald ich 2 Bröckchen Futter mit Überredung in sie rein kriege, krampft ihr Bäuchlein sichtbar. Ich vermute, dass momentan die Dosierung zu hoch ist und überlege, ob ich die Tablette morgen weg lasse und erst übermorgen wieder eine gebe. Es wird ja bei Vidalta beschrieben, dass man das ggf. machen kann, falls die 10mg täglich zu viel sind. Pünktchen hatte einen sehr hohen T4-Wert, das 3-fache des oberen Referenzbereiches. Nun frage ich mich, ob diese Symptome vorübergehend sind oder ob die Dosierung trotz des hohen T4-Wertes zu hoch ist. Wahrscheinlich muss ich es ausprobieren. Die Atemfrequenz liegt in Ruhe momentan bei ca. 45 Atemzügen. Wenn sie schläft, sind es 27.
    Was würdest du tun? Ich kann es nicht mit ansehen, wenn meine Süße so leiden muss.
    Lieben Dank und Gruß von Birgit

    Antworten
    • Oktober 16, 2020 um 7:55 am Uhr
      Permalink

      Hallo Birgit, sprich doch einmal mit eurem Tierarzt, ob er euch Carbimazol 5mg aus der Humanmedizin verschreibt. Die Tabletten kann man dann sogar auch noch einmal teilen, so dass man sich an die richtige Dosierung herantasten kann. Und die Tabletten kann man in Schleckpaste rühren und sie haben keinen eigenen Geschmack, so dass auch die Tablettengabe einfacher ist. Für viele Katzen sind Vidalta 10mg einfach zu hoch dosiert. Solltet ihr das Rezept erhalten oder der Tierarzt die bestellen, bitte darauf achten, dass es die von Aristo sind und nicht die von Henning, denn Carbimazol von Aristo wird – nach meiner Erfahrung und den Rückmeldungen von Katzenhaltern – von vielen Katzen besser vertragen. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen und wünsche Dir und Pünktchen alles Liebe. LG Ilona

      Antworten
  • August 30, 2020 um 7:46 pm Uhr
    Permalink

    Hallo Ilona, mit grossem Interesse habe ich deinen Bericht gelesen. Auch ich habe 3 süsse Katzen. Meine älteste 16 Jahre nimmt seit 14 Tagen auch Tabletten gegen Schilddrüsenüberfunktion. 5 mg Thiamazol, früh und abends je eine. Erst schien es ihr wieder besser zu gehen, aber seit gestern merkte ich eine Veränderung an meiner Mietze. Sie leckt sich abwechselnd bei jedem Schritt die Pfoten, schüttelt sich ständig den Kopf. Sitzt apathisch da, kommt nicht mehr schmusen, was sie immer gemacht hat und frisst schlechter als gewohnt. Ein sehr verändertes Verhalten was ich von ihr nicht kenne. Nach Recherche im Internet nehme ich sehr stark an das dieses Verhalten Nebenwirkungen von dem Tabletten sein könnten. Seit Stunden suche ich nun im Internet nach Lösungen und bin auf dieser Seite gelandet, zum Glück. Vor lauter Angst um meine Mietze habe ich heute abend keine Tablette gegeben und gehe morgen gleich zu meiner Tierärztin. Und versuche ein anderes Mittel zu bekommen, in der Hoffnung das sie es besser verträgt und ihr wider besser geht.

    Antworten
    • September 1, 2020 um 1:44 pm Uhr
      Permalink

      Hallo Heidrun, ich habe per Mail geantwortet 😉

      Antworten
    • September 26, 2020 um 3:06 pm Uhr
      Permalink

      Hallo
      Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass diese Mittel alle sehr schädlich für die Katzen sein können. Mein Kater bekam Thyronorm.. ich sollte ihm 2x. 0,75 ml geben, eine sehr hohe Dosierung. Ich gab ihm 2x 0,5 ml, und nach ein paar Wochen war er nur noch lethargisch, frass nichts mehr. ER nahm ab, obwohl er samt Überfunktion immer ca. 4,2 kg hatte. Jetzt wiegt er nur noch 3,6 kg und ich bekomme das Gewicht nicht mehr hoch. Als ich das Medikament abgesetzt habe, da fing er nach ca. 3 Tagen an wieder zu fressen, war wieder mein alter Kater (er ist 16) . Dann habe ich wieder mit dem Thyronorm angefangen, nur noch 0,25ml, nach 2 Woche das selbe wieder. Der Kater wollte nichts mehr fressen, stand manchmal völlig apathisch da, starrte vor sich hin. Also habe ich es zwar nochmal reduziert,aber es hat nichts gebracht. Nach dem Absetzen fing er wieder an zu fressen . Jetzt versuche ich es mit dem Carbamiazol aus der Humanmedizin, aber ich gebe von den 5mg Tabletten erstmal eine viertelte, 2x täglich. Mal sehen wie er es verträgt, dann kann ich eventuell steigern, auf eine halbe Tablette 2x täglich. Ich habe schon so viele Berichte über diese Medikamente gelesen, viele Katzen nehmen ab statt zu, wirken kränker als vorher.

      Antworten
      • September 26, 2020 um 3:09 pm Uhr
        Permalink

        Ich habe noch was vergessen. Als er in der Unterfunktion war, da hat der Kater angefangen zu zittern, erst nur mit dem Kopf, dann mit dem ganzen Körper. ER hat auch seine Beine so seltsam nach außen gedreht. Laut Tierarzt Schwäche , weil er so abgenommen hat. Das Zittern hörte auf, nachdem ich das Thyronorm abgesetzt habe.
        LG

      • Oktober 16, 2020 um 7:58 am Uhr
        Permalink

        Das ist wirklich ein sehr interessanter Hinweis mit den Beinen. Es gibt so viele merkwürdige Nebenwirkungssymptome, die aber nirgendwo aufgeführt sind. LG Ilona

      • Oktober 16, 2020 um 7:57 am Uhr
        Permalink

        Vielen lieben Dank für den Erfahrungsbericht hier in den Kommentaren. Ich bin sicher, er wird vielen anderen Katzenhaltern helfen können. LG Ilona

  • Juli 29, 2020 um 12:26 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona, ich habe soeben Deinen Bericht über die SDÜ bei Deinem Momo gelesen, vielleicht kannst Du mir helfen 🙂
    Es geht um meine ca 15 Jahre alte Katzendame, Freigängerin. Bis letztes Jahr war sie glücklicherweise nie krank, aber seitdem ging es los. Letztes Jahr Ohrenentzündung und seit ca Dezember Ohrrandnekrose. Seitdem creme ich sie tägl. mit Surolan ein, dadurch ist es mal besser, dann wieder schlechter. Ende Mai viel mir dann auf dass sie schlechter frisst und abgenommen hat Von ca. 3,7 auf 3,3 kg…ihr Höchstwert als sie jung war lag bei 4 kg), also am 5.6.20 wieder zum TA. Blutbild (nur nach Aufforderung) ergab anscheinend erhöhte Entzündungswerte und erhöhte Pankreaswerte (Blutbild und Rechnung mit den Medikamenten stelle ich ein). Nach der einwöchigen Behandlung mit Antibiotika und Entzündungshemmern fraß sie wieder ganz normal.
    Seit Anfang Juli ist sie nur noch draußen unterwegs, daher stelle ich ihr seitdem immer ihr Futter raus. Da wir auf einem Dorf wohnen und im Garten auch manchmal fremde Katzen und Igel unterwegs sind habe ich leider keine Kontrolle wieviel sie frisst.
    Seit 23.07.20 war sie dann wieder öfter bei uns auf der Terrasse und da viel mir dann auf, dass sie scheinbar wieder abgenommen hat. Also am Freitag noch in die Apotheke und Reconvales Tonicum besorgt. Die erste 45 ml Flasche hat sie auch direkt auf ex aufgeschlabbert, aber seitdem rührt sie es von selbst nicht mehr an. Also am Montag, 27.07.20 wieder zum TA ihm das alles geschildert und gefragt ob er letztes Mal auch Schilddrüse kontrolliert hat. Nachdem er das verneint hat wieder Blutbild zusätzlich mit diesen Werten (wieder nur nach Aufforderung, weil laut ihm müsste sie ja mit Überfunktion mehr statt weniger fressen und aktiver sein).
    Ergebnis diesmal, Pankreaswerte passen aber SDÜ. Derzeitiges Gewicht 2,9 kg.
    Also, wieder Antibiotika und Schmerzmittel wegen des Ohres gespritzt (und für zu Hause mitgegeben), Thyronorm 2×0,5 ml verschrieben, außerdem noch ne Lösung mit Nährstoffen (?) und Reconvales Energy zum aufpäppeln mitgegeben (wieder nur nach Aufforderung!)
    Seit Mo Abend bekommt sie nun die Medikamente und seitdem taumelt sie oft leicht und sie frisst aber jetzt auch nur ein klein wenig mehr als vorher.Ansonsten ist sie viel draussen unterwegs, aber liegt viel und döst. Das könnte aber auch an den derzeitigen Temperaturen liegen.
    TA kommt mir nicht sehr kompetent vor, obwohl er gute Bewertungen hat und auch das örtliche Tierheim dort Stammkunde ist. Das ist mittlerweile schon mein dritter TA, ich wüsste nicht zu wem ich als nächstes wechseln soll. Wir wohnen auf dem Land mit nicht sooo viel Angebot. Tierheilpraktiker haben wir im nächsten Umkreis nicht, soweit ich weiß.Vielleicht kannst Du mir ja ein klein wenig weiterhelfen was die SDÜ betrifft.

    Antworten
    • August 1, 2020 um 7:27 pm Uhr
      Permalink

      Hallo Astrid, ich bin im Moment im Urlaub, melde mich aber so schnell wie möglich auf Deine Anfrage.

      Antworten
  • Pingback:Schilddrüsenüberfunktion Katze Medikament | qawalangintribe.com

  • Oktober 4, 2019 um 10:56 am Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona, meine Lilli hat vor einigen Wochen ihre Freundin und meine Seelenkatze verloren. Ich habe vor ca. anderhalb Jahren festgestellt, dass Lilli manchmal komisch mit dem Kopf zuckt. Man hat das auf die Zähne geschoben. Die wurden dann auch saniert u. es wurde dann irgendwann wieder besser. Die Aufmerksamkeit lag dann allerdings auch sehr stark auf unserer Kitty, die sehr krank war und da ich manchmal hysterisch reagiere, habe ich mich gezwungen, Lilli nicht mehr ständig zu beobachten. Mit dem Tod von Kitty ist mir dieses Kopfzucken wieder aufgefallen und Lilli hat ihr verhalten verändert. Sie schrie plötzlich ganz viel und war irgendwie aufgekratzt. Anfangs habe ich das auf den Tod von Kitty geschoben, das Kopfzucken hat mich aber sehr besorgt (vor allem weil Kitty Epilepsie hatte). Also sind wir zum Tierarzt. Dort wurde Blut abgenommen und eine SDÜ diagnostiziert. Alle anderen Blutwerte waren gut. Sie hat jetzt ca. 3 Wochen 2,5 mg Felimazol morgens und abends bekommen. Ihr Appetit wurde immer weniger. Nach der letzten Blutuntersuchung waren die SD Werte wieder in Ordnung u. mein Tierarzt hat die Dosis von 2×2,5 mg auf 1x 2,5 mg u. auf 1×1,5 mg reduziert. Aktuell frisst sie jetzt allerdings gar nicht mehr.

    Und so bin ich auf Deinen Block gestoßen und ich finde ihn wirklich sehr informativ. Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir machst.

    Heute Mittag haben wir eine Termin beim Tierarzt und ich werde das Thema Cabrimazol ansprechen. Wenn ich richtig verstanden haben, wäre sie mit den Vidalta ja überdosiert?!

    Ich habe auf dem Block der Berliner Stadtkatzen gelesen, dass sie mit Homöopathie unterstützen. Machst Du das auch und welche Erfahrungen hast Du damit?

    Liebe Grüße
    Nicole

    Antworten
    • Oktober 4, 2019 um 12:46 pm Uhr
      Permalink

      Hallo Nicole,

      das tut mir sehr leid, dass Kitty gestorben ist. Ich weiß wie schlimm das ist seine Seelenkatze zu verlieren. Wahrscheinlich trauert Lilly auch noch, aber sie muß unbedingt fressen, weil das bei Katzen sonst gefährlich werden kann. Es kann damit zu tun haben, dass die Dosierung noch zu hoch ist oder sie tatsächlich das Thiamazol nicht verträgt. Bei Momo und bei ganz vielen anderen Katzen ist das auch so. Sie haben Übelkeit davon und dann fressen Katzen nicht. Manchmal dauert es auch danach noch lange und man braucht ganz viel Geduld, um sie wieder ans Fressen zu gewöhnen. Zu Vidalta kann ich nur sagen, dass die tatsächlich überdosiert wären, denn die gibt es nur mit 10 mg. Wenn Lilly zur Zeit 1 mal 1,5 mg Thiamazol (Felimazol) erhält, wären das umgerechnet 2,5 mg Carbimazol. Vidalta kann man aber nicht teilen. Ich kann Carbimazol 5 mg von der Fa. Aristo (NICHT HENNING!) empfehlen. Die sind noch am verträglichsten. Und ja, ich gebe auch homöopathische Mittel dazu, damit Momo so wenig wie möglich vom Carbimazol nehmen muß.

      Die möchte ich jedoch nicht so auf dem Blog preisgeben, weil sie immer recht individuell eingesetzt werden sollten, aber wenn Du magst, schreib mich einfach unter info@katzenfluestern.de an und dann sage ich Dir gern, welche man einsetzen kann.

      Noch ein Tipp zur Fütterung. Es ist zwar kein gutes Futter, aber Katzen stehen drauf: Gourmet Gold die zarten Häppchen regen bei Katzen den Appetit wieder an. Oder Eier-Souffle von Gourmet Gold, wenn gar nichts mehr geht, das geht immer. Sobald sich das Fressen dann wieder eingestellt hat, kann man wieder zu normalem Futter übergehen. Auch Perfect Fit Trockenfutter für sensible Katzen regt wohl etwas den Appetit an.

      Ich wünsche euch für den Termin heute alles Gute und wie gesagt, gerne per Mail melden, dann können wir uns noch mal austauschen wegen Homöopathie.

      Liebe Grüße Ilona

      Antworten
      • Juli 29, 2020 um 11:57 am Uhr
        Permalink

        Liebe Ilona,

        mein Lucky hat Thyronorm also Thiamazol leider auch nicht vertragen und sein ganzen Gesicht aufgekratzt. Nachdem ich bestanden habe das ich ein anderes Medikament möchte hat die Tierärztin das nicht verstanden. Sie meinte der Juckreiz kommt auf keinen Fall von Thyronorm, das würden die Katzen super vertragen. Sie hätte noch nie einen Fall gehabt mit den Nebenwirkungen. Es wären Grasmilben. Gott sei Dank habe ich darauf bestanden das Medikament zu wechseln. Nun bekommt er das Aristo Carbimazol seit zwei Wochen. Er hat jetzt 150g zugenommen und sein Gesicht heilt langsam ab.

        Nun komme ich gerade von der Praxis und habe neue Medikamente geholt aber leider hatten die kein Aristo mehr nur noch Henning. Das Aristo würden sie nicht mehr bekommen da Henning billiger wäre und genauso gut. Nun zur meiner Frage: Was sagst du dazu? Soll ich zu einen anderen Arzt gehen und Aristo holen. Oder ist das wirklich das gleich? Ich möchte wirklich keine Experimente eingehen.

        Vielen Dank für dein tollen Block. Der hat uns sehr viel geholfen.

        Liebe Grüße Kerstin

      • Juli 29, 2020 um 1:02 pm Uhr
        Permalink

        Hallo Kerstin, ich freue mich sehr, dass mein Blog helfen konnte und dass es Lucky wieder besser geht und er Carbimazol besser verträgt. Ich selbst habe für Momo noch nie das Carbimazol von Henning gehabt, weil ich vorab gelesen habe, dass Aristo besser von Katzen vertragen wird. Diese Information habe ich dann weitergegeben. Viele nehmen aber auch die Tabletten von Henning und alles ist gut. ich denke, das ist von Katze zu Katze verschieden. Allerdings würde ich persönlich versuchen bei dem zu bleiben, was vertragen wird, weil ich eben auch schon so viele Nebenwirkungen bei Momo miterleben mußte.

        Allerdings ist die Aussage der Tierärztin, dass Carbimazol von Henning günstiger ist, falsch. Aristo kosten 100 Tabletten 15,64 Euro und Henning 16,82 Euro. Das kann man nachweislich in den Apotheken sehen. Es kann aber sein, dass es im Moment wegen Corona zu Lieferengpässen kommen kann oder die Praxis einen Vertrag mit Henning hat. Meine Tierärztin schreibt mir ein Rezept aus und ich kann mir in der Apotheke das Mittel holen, welches ich möchte oder brauche. Vielleicht einfach noch einmal nach einem Rezept fragen, dann bekommt man in der Apotheke die 100er-Packung. Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und dass es Lucky trotz SDÜ weiterhin gut geht. LG Ilona

  • Juli 9, 2019 um 6:41 pm Uhr
    Permalink

    Mein Mann hat schon seit längerem den Auftrag, uns die Blutwerte zu besorgen. Vielen lieben Dank für Deine rasche Antwort – ich kann mir gut vorstellen, dass Du mit Deinen Katzenbabys alle Hände voll zu tun hast. Ganz liebe Grüße!

    Antworten
  • Juli 6, 2019 um 2:01 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Loni, Charlie ist seit einigen Tagen auch extrem müde und apathisch. Erst habe ich es auf das Wetter geschoben, aber da es nun wesentlich kühler ist und er auch wieder sehr viel trinkt, glaube ich eher, dass die Nierenwerte schlechter geworden sind oder dass es auch an der Schilddrüse liegen könnte. Ich habe gerade zu meinem Mann gesagt, dass wir noch eine Woche warten und dann zum Tierarzt gehen.

    Was meinst Du dazu? LG aus Berlin (21 Grad und bewölkt)

    Antworten
    • Juli 7, 2019 um 5:31 pm Uhr
      Permalink

      Entschuldige bitte, dass ich heute erst antworte, aber ich war nicht am PC die letzten Tage. Was macht ihr denn gegen die schlechten Nierenwerte? Es gibt wunderbare Mittel in der Homöopathie und es kann sein, dass eine Katze mit schlechten Nierenwerten durch extreme Hitze dehydriert. Dann bekommmen diese Katzen eine Infusion und es wird wieder besser. Frißt Charlie denn? Wenn die Schilddrüsenwerte in Ordnung sind, dann kann es nicht an der Schilddrüse liegen, aber das müßte natürlich abgeklärt werden durch ein Blutbild. In der Regel sollte dieser Test immer mitgemacht werden bei einem Blutbild. Das nennt sich T4-Wert oder fT4 Wert. Ohne die Blutwerte – auch für die Nieren – zu kennen, kann ich leider nichts zu dem Zustand der Nieren sagen. Du kannst mir – wenn Du das Blutbild hast – gern per Mail senden. Dann kann ich es mir ansehen…..info@katzenfluestern.de LG Ilona

      Antworten
  • Juni 4, 2019 um 1:49 pm Uhr
    Permalink

    Die Katzenbabys ziehen ALLE ein? Wie schön ist das denn!!??!! Alles Gute für Momo und liebe Grüße, Stefanie

    Antworten
    • Juni 17, 2019 um 10:01 am Uhr
      Permalink

      Ups, nee nur zwei 😉 😉 Sie sind schon da……. 😉

      Antworten
  • Mai 30, 2019 um 2:17 pm Uhr
    Permalink

    Liebe Ilona, das hört sich wirklich extrem schlimm an. Ich drücke weiterhin die
    Daumen für Deine Momo! Und auf die neuen Bilder und Namen freue ich mich.

    Antworten
    • Juni 17, 2019 um 10:01 am Uhr
      Permalink

      vielen lieben Dank. Daumen können wir gut gebrauchen. Im Moment geht es ihr ganz gut.

      Antworten
  • Mai 29, 2019 um 9:10 pm Uhr
    Permalink

    Hallo Frau Einfeldt,
    das kenne ich, wenn man das Gefühl hat beim Tierarzt abgespeist zu werden. Gut, dass Sie sich für Momo eingesetzt haben.
    Ich hoffe sie bleibt auf dem Weg der Besserung und drücke dafür ganz fest die Daumen 🙂
    Viele Grüße Maria

    Antworten
  • Mai 29, 2019 um 6:33 pm Uhr
    Permalink

    Oje, was für eine langwierige Sache. Ich selbst hab auch lange Jahre Schilddrüsenüberfunktion gehabt, zum Glück waren die Nebenwirkungen bei mir nicht so tragisch wie bei Ihrer Momo.
    Hoffentlich renkt sich das alles wieder ein 🙂

    Antworten
    • Mai 30, 2019 um 6:49 am Uhr
      Permalink

      Ich glaube fest dran, dass alles wieder gut wird. Danke und LG Ilona

      Antworten
  • Mai 29, 2019 um 1:29 pm Uhr
    Permalink

    Wir haben das ähnlich durchgemacht, nur dass unsere Tierärztin gleich Carbimazol 5mg/Tag verordnet hat. Das war auch noch etwas hoch. Steve lag dann erstmal fast nur schlafend da. Wir haben uns auch sehr Sorgen um ihn gemacht. Nach der ersten T4-Bestimmung konnte er 6 Wochen später und nun seit einem Jahr auf 2x täglich (d.h. alle 12 Std) 1,25 mg Carbimazol (also 2x 1/4 5mg-Tablette am Tag per Tablettenteiler).
    Seine Leberwerte waren anfangs auch sehr schlecht und haben sich nach 3 Monaten wieder zurück auf normale Werte eingestellt. Das ist m.E. normal für den Leberstress, den eine Katze bei einer so stark durch die Schilddrüse falsch erhöhten Stoffwechselrate und dann noch Medikamenteneinahme hat.
    Steve hat sich erholt und es geht ihm wieder gut. Steve ist übrigens schon 15 Jahre alt.

    Antworten
    • Mai 30, 2019 um 6:48 am Uhr
      Permalink

      Vielen Dank für diese Rückmeldung. 2 mal 1/4 5mg-Tablette reicht tatsächlich bei vielen Katzen bereits aus. Nur leider ist das in der Welt der Veterinärmediziner bei vielen noch nicht angekommen und es wird nach Schema F erst einmal hochdosiert verordnet. Aber Sie mit Ihrem Bericht und Steve, dem es gut geht, zeigen mir, dass wir auch auf dem richtigen Weg sind. Momo geht es auch richtig gut zur Zeit und ich hoffe, dass das so bleibt und das wünsche ich Steve auch. Die sind beide in etwa im gleichen Alter…..Danke und LG Ilona

      Antworten

Ich freue mich über jeden Kommentar, denn mich interessiert Deine Meinung.

Entdecke mehr von Naturheilpraxis für Tiere und Katzenverhaltensberatung

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen