Damit Katzen sich richtig wohlfühlen, müssen ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Das sind jagen, lauern, schlafen, fressen, trinken, kratzen, frische Luft, Zuwendung, eigenes Territorium, Sozialkontakte, Rituale und ausreichende Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Kann man diese Bedürfnisse befriedigen, fühlt sich die Katze bei uns Menschen in der Regel rundum wohl und es treten höchstens kleinere Probleme auf.

Bei Katzen gibt es kein Pauschalrezept, was die Art ihrer Haltung angeht. Jede Katze ist ein Individuum und hat einen eigenen Charakter und Willen. Die perfekteste Art der Katzenhaltung ist deswegen die, bei der alle Katzen und Menschen glücklich sind und harmonisch miteinander leben können.

Foto: Familie Feddern - von links: Minka, Berta u. Paulchen und im Vordergrund Malli

Einzelhaltung

Katzen sind zwar Einzelgänger, aber sobald sie keinen Freigang und somit draussen keine Sozialkontakte haben und Sie noch dazu berufstätig sind, sollten Sie Ihrer Katze auch immer einen Sozialpartner in Form eines Artgenossen zur Seite stellen. Einzelhaltung in der Wohnung würde einer jahrelangen Einzelhaft eines Menschen ohne Kontakt (auch kein Handy oder Internet) zu anderen Menschen gleich kommen. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier. Wenn die Tiere schon älter sind und ein Partner stirbt ist es häufig so, dass die hinterbliebenen Katzen “auf ihre alten Tage” nicht gerne noch einmal ihr Territorium mit einem “jungen Hüpfer” teilen möchten. Sie sind ruhebedürftiger und haben ihre Menschen häufig gern allein zum kuscheln. Das ist absolut in Ordnung, wenn Sie auch viel Zeit für Ihre Katze haben und ihr Spiel- und Kuschelpartner sein können.

Mehrkatzenhaltung / – mit Hundeanschluss

Sind Katzen auf Artgenossen, Hunde und Menschen sozialisiert, haben sie genügend Platz für ein eigenes Territorium und Wegerechte im “Nachbarterritorium”, steht einem harmonischen Mehrkatzenhaushalt mit oder ohne Hund in der Regel kaum etwas im Wege. In vielen Fällen klappt das Zusammenleben von zwei oder mehr Katzen sogar  auf Anhieb recht gut. Da Katzen jedoch eher territoriale Einzelgänger sind, kann es immer wieder einmal zu Problemen kommen, was sich dann z.B. in Aggression oder Unsauberkeit, schlimmstenfalls in Krankheitssymptomen zeigt.

Und es gibt auch so eifersüchtige Katzen, dass sie einfach keine zweite Katze bei “ihrem” Menschen dulden mögen und sie sehr aggressiv auf andere Katzen reagieren. Meistens kann man hier mit Bachblüten und Verhaltensmassnahmen sehr gut helfen. Territoriales Verhalten ist zwar normal, jedoch bringt übertriebene Eifersucht sowohl für die Katze als auch für alle Beteiligten enormen Stress. Und das ist völlig unnötig.

Mich interessiert, wie Sie mit Ihren Katzen leben. Haben Sie eine oder mehrere Katzen? Leben Ihre Katzen mit Hunden zusammen und gibt oder gab es beim Zusammenleben Probleme?

Haben Sie auch Probleme mit Ihrer/Ihren Katze/n? Ich helfe Ihnen gern Harmonie in Ihren Katzen- Menschhaushalt zu bringen: Katzenpsychologische Beratung  - Bachblütenberatung
Ein- oder Mehrkatzenhaushalt

7 Kommentare zu „Ein- oder Mehrkatzenhaushalt

  • Oktober 14, 2016 um 8:12 am Uhr
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    Hallo,
    wir mein Mann und ich haben 4 reine Hauskatzen, 2 Schwestern Juni und Juli (9 Jahre alt) und seit August diesen Jahres sind noch die Geschwister Seppel und Josefinchen (6 Monate alt) dazugekommen.
    Die älteren Geschwister sind während des letzten Jahres etwas zickig zueinander geworden (gehen aneinander vorbei und fauchen gehen auch schon mal aufeinander los) obwohl sie sich in der Vergangenheit immer gut verstanden haben.
    Die jungen Geschwister harmonieren sehr gut miteinander, mit den älteren ist eine Art Agreement entstanden im die Jugend sich dem Alter unterwirft. Wir hatten große Bedenken als wir Seppel und Josefinchen dazu geholt haben, das das markieren oder sonstige Revierkämpfe losgehen aber bis jetzt läuft alles besser als befürchtet.

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    • Oktober 14, 2016 um 8:30 am Uhr
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      Katzendamen (und auch -herren) werden im Alter manchmal etwas schrulliger und zickiger – wie wir Menschen auch 😉 Ich freue mich, dass die Zusammenführung aller vier Katzen gut geklappt hat. So haben alle ein schönes Zuhause. Passen Sie ein bißchen auf, dass die beiden jungen Racker nicht jetzt in der Pubertät zu arg ihre Grenzen an den älteren Damen austesten, denn dann könnte es zu Problemen kommen. Ich wünsche weiterhin viel Freude und Spass mit den vier Fellnasen. <3 Katzen sind einfach wundervolle Geschöpfe <3

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  • April 15, 2016 um 6:53 pm Uhr
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    Hallo Ilona, ich hab zwei Geschwister, Katze und Kater. Die beiden harmonieren total und haben eine klare Aufgabenteilung, wenn es darum geht, mich auf Trab zu bringen. Die Katze ist z.B. für´s Wecken zuständig. Der Kater für´s Essen. Manchmal denke ich darüber nach, wie´s wohl dem dritten Geschwisterchen geht, das allein vermittelt wurde. Hätte ich eigentlich auch noch nehmen sollen, denke ich heute. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Stefanie

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    • April 16, 2016 um 8:54 am Uhr
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      Liebe Stefanie, die Gedanken kann ich verstehen, aber so ist es schon gut. Drei sind meistens einer zuviel – eine gerade Anzahl von Katzen ist in der Regel harmonischer. Und dass die beiden Geschwisterchen so toll harmonieren und Dir so viel Freude bereiten zeigt, dass es die genau richtige Entscheidung war. Und der dritten Fellnase geht es bestimmt auch gut. <3 Liebe Grüße und euch auch ein schönes Wochenende.

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      • April 16, 2016 um 11:17 am Uhr
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        Ooooh, danke, dass Du das schreibst (bist halt Profi was Schuldgefühle von Tierhaltern betrifft!).

      • April 17, 2016 um 10:08 am Uhr
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        😉 Ich gebe nur Fakten weiter 😉

Ich freue mich über jeden Kommentar, denn mich interessiert Deine Meinung.

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